Wissenschaft und Naturheilkunde

Wissenschaftliche Studien mit der Doppel-Blind-Methode gibt es erst seit diesem Jahrhundert. Evaluation und QM-Systeme sind Begriffe der letzten 30 Jahre. Diese Methoden erfassen bei weitem nicht alle Kenntnisse der Medizin. Wissenschaftliche Studien dienen zumeist der Anerkennung eines Medikaments oder dem Nachweis der Wirksamkeit von Behandlungen. In der Regel wird untersucht, was als Kassenleistung für Versicherte anerkannt werden soll.

In der Naturheilkunde arbeiten wir überwiegend mit sogenannten “Nicht-wissenschaftlich bewiesenen Methoden”. Das wird von Gegnern der Naturheilkunde so ausgelegt, dass die Wirksamkeit der Methode fraglich sei.

Wenn aber für etwas kein Beweis in Form wissenschaftlicher Arbeit vorliegt, heißt das zuerst einmal nur, es wurde noch nicht untersucht. Der Rückschluss: keine wissenschaftlich bewiesene Methode = unwirksame Methode ist ein Fehler in der Logik.

Auch wenn den naturheilkundlichen Heilmethoden keine wissenschaftlichen Studien zugrunde liegen, wirken sie aufgrund von Naturgesetzen. Davon getragen beachten wir die Gesetzmäßigkeiten der Heilung nach traditionellen Erfahrungen. Das Wissen um medizinische Kenntnisse unserer Zeit fließt hier unmittelbar ein.

Studienergebnisse

Und es gibt darüber hinaus natürlich auch Studien, die sich mit der Wirksamkeit von Naturheilkunde befassen, z.B.:

Wirksamkeit der Osteopathie

Auswertung von Erfolgen der TCM bei Diabetes Mellitus

Nutzen von Homöopathie

Studien in der Homöopathie

In der Homöopathie gibt es auch zahlreiche Studien, die belegen, dass die Homöopathie keinen Nutzen haben soll. Hier möchten wir auf einen Umstand hinweisen, der das vielleicht plausibler macht:

In der Homöopathie wird ein Arzneimittel nach dem Ähnlichkeitsprinzip ausgewählt. Das bedeutet, dass nicht nur nach einem Symptom z.B. Husten entschieden wird, welches Arzneimittel angezeigt wird. Der individuelle Patient wird nach den Besonderheiten seines Zustandes befragt. Z.B. ob er schnell friert, ob ihm frische Luft Besserung verschafft o.ä. wird eruiert. Danach wird in der Homöopathie aus einer Vielzahl von Mitteln das Passende gefunden.

In einer Studie nach wissenschaftlichem Standard wird mit Doppel-Blind-Methode gearbeitet. 2 Gruppen von Patienten erhalten unwissend das gleiche Mittel bei Husten. Bei wem hilft es und bei wem nicht? Homöopathie wird dabei in ihrer Anwendung der Methode nahezu unmöglich, weil jeder einzelne Patient unterschiedlich ist, auch wenn er Husten hat. Damit wird eine solche Methode der Studie keinen signifikanten Behandlungserfolg nachweisen können.

Gleichwohl konnte in einer mehrjährigen Versorgungsstudie einer Krankenkasse belegt werden, dass Homöopathie im Versorgungsalltag bei ausgewählten Erkrankungen gegenüber rein konventionellen Therapien eine bessere Wirkung und Wirtschaftlichkeit zeigt. Ergebnis: Behandlung mit Homöopathie ist eine wichtige und wirksame Ergänzung zur Schulmedizin.
Hier findest du die Studie der SECURVITA Krankenkasse.